Projektziele

Im Projekt GDI-3D werden Softwarekomponenten entwickelt, die Dienste für die Realisierung von 3D Geodateninfrasrtukturen implementieren.
Hierzu zählen u.a. der Zugriff auf Geodaten und Visualisierungskomponenten für das Web und für mobile Geräte. Dabei werden die Spezifikationen des Open Geospatial Consortiums (OGC) umgesetzt und evaluiert, das auf internationaler Ebene Standards für GI-Dienste definiert. Teilweise müssen jedoch bestehende OGC Standards erweitert werden, da sie nicht fur eine 3D GDI ausgelegt sind, oder es muss die Entwicklung von neuen Diensten vorangetrieben werden. Die Erfahrungen, die im Projekt gesammelt werden, werden deshalb auch in den OGC Standardisierungsprozess einfliessen. Dabei ist vor allem der Web3D Service (W3DS) zu nennen, der als Pendant zum Web Map Service (WMS) 3D Karten oder Szenen für die interaktive Visualisierung bereitstellt. Der W3DS enthält das komplette Stadt- und Landschaftsmodell und stellt dieses als offenen Internet-Dienst bereit.

Die Modellierung des Stadtmodells erfolgt einerseits anhand von offiziellen Daten, die vom Vermessungsamt zur Verfügung gestellt werden. Dazu zählen das Geländemodell, Gebäudegrundrisse aus dem ALK, Bäume, sowie Informationen über die Verkehrsinfrastruktur. Andererseits werden fortlaufend Objekte mit hherem Detaillierungsgrad erfasst und modelliert. Das Ziel ist es, für alle Landmarken und touristisch interessante Gebiete ausmodellierte und texturierte Objekte bereitzustellen. Des weiteren werden erfasst: Dachformen, Landnutzungsarten, Strassenmblierung, Brunnen, Statuen, u.a. Das Stadtmodell kann daher sowohl für eine kartographische Darstellung, die Informationen über Strassen, Infrastruktureinrichtungen, touristische Sehenswürigkeiten, Freizeiteinrichtungen u.v.m. bereitstellt, als auch für eine VR Anwendung, bei der eine mglichst realitätsnahe Darstellung im Vordergrund steht, eingesetzt werden.

Das Modell umfasst:

 

© 2010 Universität Heidelberg, Geographisches Institut, Lehrstuhl Geoinformatik